Wer kennt sie nicht: die Fuggerei in Augsburg? In diesem Jahr ist es 500 Jahre her, dass Jakob Fugger „der Reiche“ die älteste Wohnsiedlung der Welt gestiftet hat. Wie passt diese glänzende Epoche, die als „Goldene Zeit“ in das Gedächtnis der Stadt eingegangen ist, mit einer Wohnraumstiftung für „arme Leut“ zusammen? Die neue Ausstellung „Stiften gehen! Wie man aus Not eine Tugend macht“ im Maximilianmuseum geht dieser Frage nach.
Meisterwerke der „Goldenen Zeit“ von bedeutenden Künstlern wie Albrecht Dürer, Hans Holbein d.Ä. oder Hans Daucher werden die damalige Pracht der „Fuggerstadt“ wieder aufleben lassen. Doch die Ausstellung will Geschichte auch über die Vitrinen hinaus greifbar machen – und das für jede Altersgruppe. Mit einem Audioguide, der Aspekte des Alltags im 16. Jahrhundert spielerisch für Kinder aufbereitet, einer Spielstation, die unbekannte Begrifflichkeiten erklärt, sowie Hands on-Stationen und Hörstationen, die Geschichte auf ganz andere Weise erlebbar machen, können Kinder die Lebenswelt des 16. Jahrhunderts spielerisch erkunden, auch die Themen Armut und Stiftungen. Eine Graphic Novel, die das Leben im Jahr 1521 mit verschiedenen Charakteren zum Leben erweckt, nimmt auch Jugendliche mit auf Wissensreise.
Zur Ausstellung werden regelmäßige Familienführungen angeboten sowie spezielle Schulklassenangebote. Auch ein Sommerferienprogramm wird es geben.
INFO:
Ausstellung: Stiften gehen!
28.08. – 28.11.21
Kunstsammlungen & Museen Augsburg
Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1
Di – So: 10 – 17 Uhr
Eintritt: ø (K unter 10 J.), 7 € (E), 14 € (Fam.)