Heute weithin als kleines kulturelles Zentrum bekannt und beliebt, gilt die Mühle als besonderes Schmuckstück und sucht seinesgleichen in der Museumslandschaft Bayrisch-Schwabens.
Dieses Jahr feiert das Klostermühlenmuseum sein 25-jähriges Jubiläum mit einem großen Festprogramm für die ganze Familie, bei dem man viel über die bewegte Geschichte erfahren kann.
Vier Mühlen ließ das Benediktinerkloster Thierhaupten einst zur Selbstversorgung errichten:
Sägemühle, Ölmühle, Papiermühle und eine Getreidemühle, die heute das Museum beheimatet.
Rund 500 Jahre alt ist das markante Gebäude – die „Untere Mühle“. 1914 kaufte sie der Müller Josef Reiter mit allen Mahl- und Wasserrechten. Sein Sohn Franz Xaver übernahm 1933, musste die Mühle aber 1959 still legen. In den 1980er Jahren verfiel das denkmalgeschützte Gebäude zunehmend. Das Ehepaar Barbara und Karl Seidenschwann aus Thierhaupten erwarb das Anwesen und ließ Gebäude und Außenanlagen samt Wasserrad wiederherstellen. Nachbauten und Originale veranschaulichen nun die Mühlentechniken vergangener Jahrhunderte und locken jährlich mehrere Tausend Besucher an.
Genau vor 25 Jahren, am Pfingstwochenende 1997 fand die feierliche Eröffnung des Klostermühlenmuseums statt. Seit 2004 ist es im Besitz des Landkreises Augsburg. Dieses Jahr am Pfingstwochenende vom 4. bis 6. Juni wird das 25. Jubiläum des Klostermühlenmuseums mit Festzelt auf der Mühlenwiese und Festprogramm rund um den Deutschen Mühlentag gefeiert. Am Pfingstmontag gibt es Kinderaktionen wie Papierschöpfen und Brotbacken.
INFO:
Festprogramm und Mühlentag
04. – 06.06.22, Sa: 13 – 17 Uhr, So: 11 – 17 Uhr,
Mo: 11 – 17 Uhr (deutscher Mühlentag)
Klostermühlenmuseum Thierhaupten, Franzengasse 21
1 € (K), 1,50 € (E)
Foto: Claudia Drachsler-Praßler