Neue Long-COVID-Ambulanz

Ein weiblicher Arzt und ein Kind sitzen auf der Liege

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Selbst nach einer harmlosen oder unerkannten Covid-Erkrankung kann bei Kindern eine belastende Situation durch Long-Covid entstehen. Im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) Augsburg der Klinik für Kinder und Jugendliche am Josefinum werden Kinder und Eltern ernst genommen.

Müdigkeit, Unkonzentriertheit oder Schmerzen, Fieber, Erschöpfung oder eine anhaltende Veränderung des Geruchs- und Geschmackssinns – wenn diese Symptome einer Corona-Erkrankung länger als vier Wochen bleiben oder gar erst nach einer durchstandenen Infektion neu auftreten, spricht man von Long-Covid. „Es ist eine neue Folgeerkrankung, der über 100 Symptome zugeschrieben werden“, erklärt Dr. Sina Schiele, Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde im SPZ Augsburg.

Körperliche und psychische Probleme
Bei Kindern und Jugendlichen verläuft eine Covid-Erkrankung meist milde und auch Long-COVID tritt seltener auf. Doch auch sie können von den gesundheitlichen Langzeitfolgen betroffen sein: die Leistungsfähigkeit nimmt ab, sie sind konstant müde und erschöpft oder bekommen bei der kleinsten Anstrengung kaum Luft. Damit wird es fast unmöglich, in der Schule aufmerksam zu sein oder Freund:innen zu treffen. Das hat Auswirkungen auf Umfeld und Psyche. „Ein häufiges Problem ist, dass sich die Kinder nicht ernst genommen fühlen mit ihren Symptomen“, weiß Marco Monaco, Leitender Psychologe und psychologischer Psychotherapeut im Josefinum.

Interdisziplinäre und ausführliche Untersuchung
Gerade deshalb sind Eltern und Kinder dankbar, dass sie in der Klinik für Kinder und Jugendliche am Josefinum Augsburg Hilfe finden. Es erfolgen eine ausführliche Anamnese und eingehende körperliche Untersuchungen, erweiterte Lungenfunktiontests, EKG, umfassende Bluttests sowie eine eingehende psychologische Evaluation im Sozialpädiatrischen Zentrum. Nach Ausschluss anderer schlimmen Krankheiten wird gemeinsam mit Eltern und Kindern geklärt, welche Belastungen – Ängste, Schlaf, Appetit, Stimmung oder auch depressive Symptomatiken – wie stark vorliegen und ob weitere Untersuchungen, zum Beispiel im Schlaflabor der Klinik, erforderlich sind.

Individuelle, multiprofessionelle Hilfe
So findet das Team von Spezialist:innen schnell heraus, welche Bereiche im Alltag am meisten beeinträchtigt sind, wie die Belastbarkeit ist: „Gemeinsam mit verschiedenen Fachbereichen und Fachtherapeut:innen klären wir individuell, welche Formen von Hilfen nötig sind, welche Unterstützung die Familien brauchen, um die Energiereserven der Patient:innen so einzuteilen, dass sie für den Tag ausreichen und die Überlastungsgrenze nicht überschritten wird“, so Marco Monaco. Dazu gehören Atemübungen, Schlafhygiene und Psychotherapie, um Stress zu reduzieren und die Belastbarkeit zu erhöhen. Es geht viel um Selbstmanagement und Selbstwirksamkeit, so dass die kleinen Patient:innen zurück in den Alltag finden. Sina Schiele beruhigt: „Bei vielen verbessert sich der Zustand nach etwa drei Monaten von selbst. Kinder haben extrem viele Erholungskräfte. Man kann immer auf Besserung hoffen!“

INFO:
Klinik für Kinder und Jugendliche
Perinatalzentrum Augsburg
Sozialpädiatrisches Zentrum Augsburg
Interdisziplinäre Frühförderstelle
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