Ein schweres Geschäft …

Arzt untersucht Mädchen in der Bauchgegend
HINWEIS: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr (Erscheinungsdatum: 22. April 2022). Es kann sein, dass Inhalte dieses Artikels sich geändert haben. Hier geht es zu unseren aktuellen Meldungen.

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Die Kinder- und Jugendgastroenterologie ist nur eines von vielen pädiatrischen Spezialgebieten der Klinik für Kinder und Jugendliche am Josefinum Augsburg, bei der die Klinik spezialisierte Leistungen auf höchster Stufe bietet. In ambulanten Sprechstunden, der Tagesklinik oder stationär stehen die kleinen Patient:innen immer individuell im Mittelpunkt.

Es ist ein häufiges Phänomen und ereilt wohl jedes Kind mehr als einmal – Bauchschmerzen. Meist steckt nichts Ernstes dahinter. Und doch sollten Eltern genau hinsehen, woher diese rühren, denn auch Verstopfung kann für die Schmerzen verantwortlich sein.

Toilettengang mit Problemen
Auslöser für Verstopfungen gibt es viele. Dazu gehören eine falsche oder ungewohnte Ernährung, wie sie etwa im Urlaub manchmal stattfindet, genauso wie ein Infekt, infolge dessen zu wenig getrunken wurde. Und auch zu wenig Bewegung des Kindes kann dazu führen, dass der Toilettengang nicht richtig funktioniert. „Aber auch eine Glutenunverträglichkeit oder eine Schilddrüsenunterfunktion kommen in Frage, wenn es zu immer wiederkehrenden Verstopfungen kommt“, erklärt Dr. Markus Richter. „Diese kann man mit einer Blutuntersuchung nachweisen und dann die richtigen Schritte einleiten.“

Verschiedene Ursachen für Verstopfung
Bei Kindern ist es durchaus Kopfsache, ob der Klogang klappt: Da fehlt die Lust oder die Zeit, vielleicht vergisst es das Kind auch komplett, schließlich gibt es viel Spannenderes, als alleine auf der Toilette zu sitzen. Manchmal wird der Drang auch unterdrückt, weil das Kind bereits die Erfahrung gemacht hat, dass Stuhlgang schmerzhaft sein könnte. Markus Richter, der als Oberarzt seit September das Team der Kindergastroenterologie um Dr. Christoph Schick verstärkt, weist aber auch darauf hin, dass eine Fehlfunktion des Schließmuskels dazu führen kann: „Wenn auffällt, dass ein Kind immer wieder auf die Toilette gehen möchte, es versucht, drückt und es trotzdem nicht zum Stuhlgang kommt, dann sollte man es abklären lassen.“

Beste Untersuchungsmethoden
Er freut sich, dass dafür nun neu in der Klinik ein spezielles Gerät für die anorektale Manometrie zur Verfügung steht: „Wir können damit nun schnell und schmerzfrei die Reflexe und die Muskelfunktion im Popo testen.“ Mit der Untersuchung, die für Kinder ab dem Schulalter geeignet ist, kann einerseits eine seltene Krankheit, Morbus Hirschsprung, die nur operativ geheilt werden kann, festgestellt werden, aber auch, wenn der Schließmuskel nicht genügend trainiert ist. Hierfür gibt es verschiedene Therapieformen, vom einfachen Toilettentraining bis hin zum BioFeedback-Gerät für zu Hause, das mit kleinen Aufklebern auf dem Bauch Rückmeldung gibt und im Prinzip ein Beckenbodentraining mit dem Kind durchführt.

Der Fachbereich Kinder- und Jugendgastroenterologie, Hepatologie und Ernährungsmedizin untersucht und behandelt den gesamten Magen-Darm-Trakt, die Leber, die Gallenwege und auch die Bauchspeicheldrüse, selbst seltene Erkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa oder nach Lebertransplantationen.

INFO:
Klinik für Kinder und Jugendliche
Perinatalzentrum Augsburg
Sozialpädiatrisches Zentrum Augsburg
Interdisziplinäre Frühförderstelle
Kapellenstr. 30 | 86154 Augsburg

Ärztlicher Direktor: Priv.-Doz. Dr. med. Thomas Völkl

Tel. Empfang: 0821 / 2412-0
Tel. Terminvereinbarung Fachambulanzen: 0821 / 2412-237
SPZ + Frühförderstelle: 0821 / 2412-444

E-Mails für alle Anfragen:

www.josefinum.de