Leckeres aus dem Beet

Die Gärtner Koch und Hagenbusch
HINWEIS: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr (Erscheinungsdatum: 22. Februar 2022). Es kann sein, dass Inhalte dieses Artikels sich geändert haben. Hier geht es zu unseren aktuellen Meldungen.

Zwischen Wertach und Singold liegen die Gewächshäuser und Felder, auf denen in der Gärtnerei Koch-Hagenbusch verschiedenste Gemüsepflanzen wachsen. Im Hofladen der Gärtnerei, auf Wochenmärkten und im Online-Shop erhält man die frisch geernteten Salate und Gemüse, die ohne chemischen Pflanzenschutz vom Samen bis zur Ernte rund um die Gärtnerei wachsen und reifen dürfen. Hobbygärtner erhalten Setzlinge einzeln zur Selbstaufzucht, aber auch Kräuter- und Gewürzpflanzen, Beet- und Balkonpflanzen sowie Zier-, Topf- und Zimmerpflanzen.

„Unser Schwerpunkt liegt auf dem Gemüsebau“, erzählt Ulrich Hagenbusch, Juniorchef des Familienunternehmens. „Wir haben alles, außer Spargel und Erdbeeren.“ Das ist auch kaum übertrieben. Neben den Klassikern – Kartoffeln, Karotten, Sellerie, Lauch, Zucchini, Tomaten oder verschiedenste Salate – versucht sich der Gärtnermeister an verschiedenen Sonderkulturen: „Auf einer Fläche baue ich immer wieder Neues an und entscheide dann, ob es im Sortiment bleibt.“ So sind Filderkraut, Süßkartoffeln oder auch Ingwer, selbst Honig- und Wassermelonen sowie Artischocken nun im Sortiment.

Auch im Winter findet man frisches Gemüse direkt vom Feld: Da sind natürlich die verschiedenen Kohlarten und alle möglichen Rüben, von orangen, gelben und lila Karotten über Petersilienwurzeln und Pastinaken bis hin zu Roter Bete, die es sogar in einer geringelten Variante gibt. Aus den Kalthäusern kommen Feldsalat, Spinat und sogar erste Radieschen. „Wir haben auch eine eigene Wildkräuter-Salatmischung, in der Wiesenkräuter aber auch Asiasalate zu finden sind.“

Sobald Mitte bis Ende März die große Kälte durch ist, werden Glashäuser beheizt, um etwa Gurken, Tomaten, Paprika und Co schon früh vorzuziehen: „Wir möchten den ökologischen Fußabdruck so weit wie möglich verringern und dazu gehört zu überlegen, was sinnvoller ist: Gemüse aus Spanien zu transportieren oder hier zu verfrühen.“ Familie Hagenbusch ist es aber auch wichtig, keinen chemischen Pflanzenschutz einzusetzen und produziert daher ihr Gemüse nach denselben Prinzipien, wie es BIO-Siegel vorschreiben. So wird jedes Jahr sehr viel Wert auf die Planung der Sorten gelegt: resistent und an das heimische Klima angepasst sind diese von Haus aus weniger anfällig für Schädlinge. Dazu kommt ein ausgefeilter Nützlingsplan, beispielsweise mit Schlupfwespen oder Florfliegenlarven, und ein Klimacomputer für die Gewächshäuser. Dieser sorgt für optimale Temperatur und Feuchte, um etwa Mehltau keine Chance zu geben.

Süßkartoffeln

Ein weiteres Prinzip ist der Einsatz von effektiven Mikroorganismen, die in der Gärtnerei auch verkauft werden. Solche Mikroorganismen besiedeln natürlicherweise alle Oberflächen, sei es unsere Haut, die Gewächshäuser oder Laub. Bringt man die Richtigen ein, schafft man ein positives Milieu, von dem nicht nur die Pflanzen profitieren: „Gesündere Pflanzen sind widerstandsfähiger gegen Krankheiten, aber auch Geruch und Geschmack der Ernte ist intensiver.“

INFO:
Gärtnerei Koch-Hagenbusch
Am Forellenbach 12, Augsburg-Inningen

Do – Fr: 9 – 18 Uhr
Sa: 9 –  13 Uhr

Online-Shop: Lieferung im 20 km-Umkreis, Kochboxen

www.gaertnerei-hagenbusch.de