Lose Lebensmittel mit viel Liebe: Ich BIN’s

Sarah und Verena von Ich BINs Regional und unverpackt
HINWEIS: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr (Erscheinungsdatum: 21. September 2021). Es kann sein, dass Inhalte dieses Artikels sich geändert haben. Hier geht es zu unseren aktuellen Meldungen.

Friedberg hat ab dem 24.09.21 einen Laden, in dem man plastikfrei und nachhaltig einkaufen kann. Die Initiatorinnen des „Ich BINS’s“ aus Mering ziehen mit Bins, Sach und Pack ins Zentrum der Stadt. Sarah Hertle und Verena Lojewski freuen sich auf mehr Verkaufsfläche für eine wachsende Kundschaft.

Ihre Vision: In jeder Ortschaft gibt es einen Unverpacktladen, flächendeckend in ganz Deutschland. Jung und Alt kaufen mit Beuteln und mitgebrachten Behältern lose Lebensmittel ein. Unsere Realität: Wenige sind sich der Problematik bewusst, die mit nicht kompostierbarem Müll einhergeht, den wir täglich produzieren, oder genauer, nur wenige handeln auch danach. 2018 wurden weltweit 359 Millionen Tonnen Kunststoff produziert. Nur ein kleiner Teil unseres Plastikmülls kann recycelt werden und Unmengen landen im Wasser, an Ufern, in Mägen von Meerestieren und Seevögeln. Sicher braucht es ein Umdenken auf globaler und politischer Ebene. Aber auch wir VerbraucherInnen können etwas tun. Genau das dachten sich Sarah Hertle und Verena Lojewski und eröffneten mit „Ich BINs“ einen Unverpacktladen für ihre Umgebung, 2020 zuerst in Mering und nun in Friedberg.

Bins nennt man die großen Behälter, in denen lose Lebensmittel für den Verkauf aufbewahrt werden können. „Ich BIN’s“ meint aber auch: Regional und unverpackt – so bin ich, so will ich leben. Wie das geht? Alle Produkte finden in Großgebinden oder Säcken ihren Weg in den Laden. Und die KundInnen füllen sich beim Einkauf Waren lose in genau jenen Mengen ab, die sie wirklich brauchen. Das umfangreiche Sortiment ist sorgsam ausgewählt, es umfasst nachhaltig produzierte Lebens-, Reinigungsmittel und Drogerieartikel.

Bei der Auswahl achtet das BIN-Duo auf Regionalität, ökologische Landwirtschaft, Handwerk oder fairen Handel. Im Angebot finden sich neben Nahrungsmitteln etwa Lunchboxen aus Weizenstroh, Putzmittel in Pfandflaschen, Naturpapier, das als Back- oder Einschlagpapier verwendet werden kann, aber auch Geschenkideen aus heimischem Holz vom Friedberger Förster. Darüber hinaus möchte Sarah Hertle, die vor „Ich Bin’s“ als Lehrerin tätig war, schon die Kleinen für das Thema sensibilisieren. Sie bietet Kindergarten- und Grundschulgruppen Projektmappen und Führungen im Laden an.

INFO:
Ich BIN’s regional & unverpackt
Sarah Hertle und Verena Lojewski
Eröffnung: 24.09.2021
Pfarrstr. 4, Friedberg,

Mo + Di + Do: 9 – 13 Uhr + 14 – 18 Uhr
Mi + Sa: 9 – 13 Uhr
Fr: 9 – 18 Uhr

www.ichbins-unverpackt.de