Wir fördern ein Kinderprojekt- liesLotte unterstützt im Jubiläumsjahr den Sinnenfeld e. V.

HINWEIS: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr (Erscheinungsdatum: 26. November 2019). Es kann sein, dass Inhalte dieses Artikels sich geändert haben. Hier geht es zu unseren aktuellen Meldungen.

Wesentlicher Bestandteil ihres Projekts „SinnenNetz“, das ein Erfahrungsfeld für Sinne in Augsburg installieren möchte, sind für Sabine Böß, Melissa Rauh Ortega, Lucia Brem und Claudia D’Angelo die Mitmachstationen. Die Stationen, in die das liesLotte- Preisgeld fließt, entwickelt und baut das Vierergespann fast ausschließlich selbst.

Marke Eigenbau „Unsere Ideen zu den Stationen begegnen uns oft eher nebenbei im Alltag, beim Einkaufen, oder wenn wir mit den Kindern draußen sind“, erzählt Sabine Böß. Oder beim  Schränkeausmisten, wenn beispielsweise alte T-Shirts ausgemustert werden und diese einfach zu  schade sind, um direkt im Müll zu landen. Denn genau so entwickelte sich aus dem Spiel mit den eigenen Kindern eine tolle Upcycling-Idee. Die Shirts wurden kurzerhand mithilfe der gesamten  Familie in Streifen geschnitten, um diese in einen Kriechtunnel zu nähen. „Kinder lieben es, wenn Schnüre von oben herabhängen und sie diese auf ihrem Körper und im Gesicht spüren. Jeder, der einen Vorhang mit Schnüren zu Hause hat, kennt das“, so Melissa Rauh, deren gesamte  Fingerfertigkeit gefragt war, um die Masse an Stoff einzunähen. Denn im Tunnel ist sind es nicht  nur ein paar Schnüre, sondern man kann mit dem ganzen Körper über eine längere Strecke  „hineintauchen“ und sich dabei ganz spüren.

Unterstützung für aufwändige Stationen
Es gibt aber auch Stationen, die wesentlich komplexer sind und sich nicht am heimischen Arbeitstisch bauen lassen. Da braucht es dann das Know-how und die Werkstatt von Profis, denn die Konstruktionen sind teils aufgrund der besonderen Funktionsweise aufwändig. Andererseits müssen alle Stationen zerlegbar und transportierbar konstruiert werden, da es noch keine  dauerhafte Ausstellungsfläche gibt und die Stationen daher mobil und leicht handhabbar sein sollen. „Die Streifentafel, an der die Verbindung des Sehsinns mit dem Gleichgewichtsempfinden
spürbar wird, haben wir zwar nicht neu erfunden, aber wir mussten eine eigene Lösung finden“,  berichtet Sabine Böß. Denn die Tafel, die nicht gerade klein ist, muss sich leicht gleitend in zwei Richtungen schieben lassen, dabei auch im Außeneinsatz bei Wind und Regen stabil stehen, für Kinder sicher benutzbar und gleichzeitig zerlegbar, transportabel und nicht zu schwer sein. „Wir fanden Unterstützung im Metallbaubetrieb Bernhard Luichtl in Mühlhausen und bei Walter Böß,
meinem Papa“, freut sich Sabine Böß. Denn Unterstützung und Beratung von Profis sind für solch aufwändige Stationen, die schon mal 1500 Euro und mehr kosten, unerlässlich. „Aber es entstehen bei der gemeinsamen Entwicklung auch immer wieder neue Ideen“, fügt Claudia D’Angelo hinzu. So ist in nur rund drei Monaten bereits ein Stationenparcours von fast 20 Stationen entstanden. „Unsere Köpfe sind noch voller Ideen für tolle Stationen. Aber langsam gibt es keinen Platz mehr für die Lagerung der fertigen Stationen in meinem Keller“, bedauert Sabine Böß. Daher würde sich der  Verein über Spenden, Sponsoren und Ideen für eine kostengünstige Lagermöglichkeit freuen.

Info: SINNENFELD AUGSBURG E.V.
Kostenloser Verleih von Sinnesstationen, Bau einer Station,
für Kindertageseinrichtungen und Schulen, ø
Info und Buchung: 0175 / 416 84 37, info@sinnenfeld.de, www.sinnenfeld.de