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In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin steht das Wohl von Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt. Wenn dies gefährdet scheint, bietet die neue Kinderschutzambulanz im iSPZ sorgsam und interdisziplinär Abklärung und Hilfe.
Kinder und Jugendliche sollen gesund und sicher in einem liebevollen Zuhause aufwachsen. Vor allem sollten sie nie Erfahrungen mit körperlicher, sexueller oder seelischer Verletzung oder Vernachlässigung machen müssen. Kindesmisshandlung, -missbrauch und -vernachlässigung sind besonders schwere Formen der Gewalt an Kindern, aber auch schon milde oder unklare Fälle sollen abgeklärt werden.
Die neu im Interdisziplinären Sozialpädiatrischen Zentrum (iSPZ) entstandene Kinderschutzambulanz beurteilt Verdachtsfälle objektiv und umsichtig, betreut betroffene Kinder und Jugendliche nach einem stationären Aufenthalt oder kümmert sich vorsorglich um Kinder und Jugendliche mit Risikofaktoren wie drogenabhängigen oder psychisch erkrankten Eltern.
Verdachtsmomente klären
Es kann vorkommen, dass Eltern selbst, dem Kind nahestehende oder betreuende Personen unsicher sind, ob etwa in der Familie, beim getrennt lebenden Elternteil, einer betreuenden Person oder im weiteren Umfeld eine Gefährdung des Kindeswohls vorliegt. Dann braucht es eine neutrale Institution, die dies fachlich bewertet. Der erste Weg führt in die Kinder- und Jugendarztpraxis, die zur Kinderschutzambulanz überweisen kann. Speziell ausgebildete Ärzt:innen, Psycholg:innen und Sozialarbeiter:innen führen hier ein erstes Gespräch mit Kind und Begleitperson, auch eine körperliche Untersuchung findet statt. Mit viel Feingefühl, Erfahrung und bei Bedarf weitergehenden Untersuchungen durch entsprechende Spezialist:innen findet dann eine Beurteilung, immer im Team, statt. Kurzfristig kann sich das Kinderschutzteam auch telemedizinisch mit Spezialist:innen der Rechtsmedizin in München kurzschließen.
Hilfe und Unterstützung für Familien
„Wir sehen uns als die Anwälte des Kindes“, so Oberärztin Dr. Ulrike Wahl, Leiterin der Kinderschutzambulanz, und Fachärztin Dr. Denisa Penfold. „Bestätigt sich ein Verdacht, liegt unser Fokus darauf, eine Lösung mit der Familie zu finden.“ Es gilt, je nach Fall persönlich und individuell Hilfe und Unterstützung für die Familie und das betroffene Kind zu finden – in neuen Fällen genauso wie in der Nachsorge nach einem stationären Aufenthalt. Dazu gehören Hilfen wie KoKi (Koordinierende Kinderschutzstelle, Frühe Hilfen) oder sozialpädagogische Familienhilfe, psychologische Betreuung, Ernährungsberatung oder auch motorische Unterstützung wie Ergotherapie – je nach Fall.
Die Kinderschutzambulanz ist Teil der DGKiM akkreditierten Interdisziplinären Kinderschutzgruppe im Josefinum (www.dgkim.de).
Die Kinderschutzambulanz im iSPZ ist über kinderschutz@josefinum.de erreichbar. Bei akuten Fällen ist IMMER eine Vorstellung in der Zentralen Notaufnahme 24 h / Tag möglich!