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An der Klinik für Kinder und Jugendliche am Josefinum Augsburg ist man vorbereitet, wenn im Herbst wieder Infektionswellen erwartet werden. Gerade die kinderpneumologischen Abteilung, eines der vielfältigen Fachgebiete, in denen die KJF Klinik einen Behandlungsschwerpunkt hat, ist dann gefragt.
Deutschlandweit waren Infektionen bei Kindern in den letzten zweieinhalb Jahren deutlich seltener als vor Corona. Denn durch Lockdowns, Homeschooling und geschlossene Kindertagesstätten hatten Kinder nur selten, wenn überhaupt, Kontakt zu Viren und Bakterien.
Infektionen meistern
„Erkrankungen blieben zwar aus, aber die Kleinen konnten ihr Immunsystem nicht trainieren“, erklärt Oberärztin Dr. Britta Welzenbach, Leiterin der kinderpneumologischen Abteilung. Sie erwartet auch diesen Herbst wieder schwere Wellen von Infektionserkrankungen, ausgelöst etwa durch das Respiratory Syncytial Virus (RSV). Dieses Virus ist extrem häufig und verbreitet, im Grunde genommen steckt sich jeder Mensch in den ersten beiden Lebensjahren damit an. „So lernt das Immunsystem dieses Virus kennen und damit umzugehen, so dass man bei erneuter Infektion nicht so stark erkrankt“, erklärt die Kinder- und Jugendpneumologin. Nur in Ausnahmefällen ist die Erkrankung schwerer bis hin zu einer Lungenentzündung, etwa bei Kindern mit engen Atemwegen, bei Frühchen oder bei besonderen Grunderkrankungen.
Abwehrsystem entwickeln
„Das Abwehrsystem muss entwickelt werden“, sagt Dr. Britta Welzenbach. „Die Natur hat das gut vorgesehen, sie fördert Zellen, die gegen Atemwegserreger vorgehen können.“ Früher hieß es, Kinder müssen zehn bis zwölf Infektionen im Jahr durchmachen, um ihr Abwehrsystem zu trainieren. Das bedeutet fast eine Erkrankung im Monat, die jeweils ein bis zwei Wochen andauert. „Sobald der Netzschutz nach etwa sechs Monaten nachlässt, beginnt die Zeit, in der Kinder ihr Abwehrsystem selbst trainieren. Dazu müssen sie in Kontakt mit Krankheitserregern kommen“, empfiehlt die Kinder- und Jugendärztin. Es ist also gut, wenn Kinder miteinander spielen und, bis zu einem gewissen Grad, Krankheitserreger weitergeben – wenn sie keine größeren gesundheitlichen Probleme oder besonderen Grunderkrankungen haben.
Gut vorbereitet
Bei besonderen Grunderkrankungen wie Herzfehlern oder Asthma kann durch spezielle Impfungen eine gewisse Immunität aufgebaut werden. Erfolgt bei sonst gesunden Kindern eine Erkrankung, ist ein Antibiotikum nur in Ausnahmefällen, etwa bei einer Lungenentzündung, nötig. Nur in schweren Fällen erfolgen eine Aufnahme in die Klinik, etwa zur unterstützenden Sauerstoffgabe. Im letzten Herbst traf Deutschland eine schwere Welle. Bundesweit lagen kleine Patient:innen aus Platzmangel sogar auf Gängen in den Krankenhäusern. Wenn in den Schulen und Kitas im Herbst wieder mehr Kontakt stattfindet, erwartet Dr. Britta Welzenbach auch für dieses Jahr wieder schwere Wellen. In der KJF Klinik Josefinum ist man bereits darauf vorbereitet: „Unsere Ambulanzen sind sehr breit aufgestellt. So haben wir genügend Personal, um gut durch diese Zeit zu kommen.“