Die prominent prangende Burg über Eichstätt ist in einem kurzen Fußmarsch zu erreichen. Zwei spannende Museen ermöglichen einen Ausflug in die Urzeit. Im Hortus Eystettensis lustwandelt es sich mit bestem Ausblick in diesem botanischen Garten, der eine Kombination aus Gartenterrassen, Lusthäuschen und Burgbauten vereint.
Vor 150 Millionen Jahren, zur Jurazeit, war die Region Eichstätt von einem tropischen Meer bedeckt. In einmaliger Weise hat sich diese Welt von der winzigen Alge bis zum mehrere Meter langen Krokodil bis heute in Fossilien erhalten.
Das Jura-Museum Eichstätt auf der Willibaldsburg zeigt eine der bedeutendsten Sammlungen dieser Fossilien. Besondere Funde sind die Originale des Urvogels Archaeopteryx und des Raubdinosauriers Juravenator.
Später besiedelten Mammuts, Höhlenhyänen und Rentiere das Land um Eichstätt. Skelette dieser Tiere und Viel über die Region von Steinzeit bis Mittelalter entdeckt man im Museum für Früh- und Urgeschichte, das ebenfalls auf der Willibaldsburg untergebracht ist.
Hier ist auch die Besichtigung des Tiefen Brunnens mit Brunnenstube und Besteigung des Südturms möglich.
Bei schönem Wetter sollte man unbedingt durch den Hortus Eystettensis schlendern. Der Bastionsgarten gilt als einer der bekanntesten Gärten Deutschlands. Hier sind exotische oder vom Aussterben bedrohte Pflanzen zu Bestaunen, die der Sammelleidenschaft Fürstbischof Johann Conrads von Gemmingen, dem Begründer des Gartens, zu verdanken sind.